Aus- und Neubaustrecke Hanau-Würzburg/Fulda
Die Strecke zwischen Hanau und Fulda ist eine der wichtigsten, aber auch am stärksten befahrenen Bahnstrecken Deutschlands. Mit dem Projekt Ausbau-/Neubaustrecke Hanau–Würzburg/Fulda sollen der bestehende Engpass aufgelöst, die Kapazitäten erhöht und Fahrzeiten verkürzt werden.
Die Streckenführung gliedert sich in zwei Abschnitte. Im ersten Abschnitt zwischen Hanau und Gelnhausen steht die Trassenlage parallel zur Bestandsstrecke bereits fest. Anders verhält es sich im zweiten Abschnitt zwischen Gelnhausen, Fulda und Würzburg. Die Lage der neuen Gleise wird innerhalb eines Suchraums bestimmt, der sich nordöstlich von Gelnhausen zwischen dem Kinzig- und Fliedetal und der vorhandenen Schnellfahrstrecke Würzburg–Fulda aufspannt.
Ziel ist es, in diesem Suchraum eine raumverträgliche Trassenführung zu ermitteln. Dabei wird KorFin als zentrales Entwurfswerkzeug mit seinen integrativen GIS-Analysefähigkeiten zum Korridor- und Trassenfinden angewandt. Die transparente Vorgehensweise des ganzheitlichen 5D-Entwurfs von KorFin unterstützt dabei nicht zuletzt die frühe Bürgerbeteiligung, mit der die Deutsche Bahn das Projekt begleitet. Es ist wichtig, die Öffentlichkeit jederzeit umfassend über den Planungsstand zu informieren und sich kontinuierlich mit den Betroffenen in der Region auszutauschen. Hinweise und Anregungen können auf diese Weise frühzeitig in die Planungen einfließen.
Mit KorFin als zentraler GIS- und Planungsbasis wird unter Beachtung aller verfügbaren digitalen Grundlagen eine große Variantenschar untersucht und optimiert. Die ausgewählten Varianten werden für die weitere Planung vorbereitet. Hierbei arbeitet A+S eng mit Fröhlich und Sporbeck (Raumordnung und Umweltverträglichkeit) und Krebs&Kiefer (Unterstützung geometrische Detailuntersuchungen Strecke und Ingenieurbauwerke) im Team zusammen. KorFin hat sich in der aktuellen Projektphase als innovative Spitzentechnologie bewährt.