Rekord­be­sucher­zahlen bei dem Kongress BIM in der Infra­struk­tur Verkehr & Energie 2023

Vom 22 bis 23. März 2023 fand der Kongress BIM in der Infrastruktur Verkehr & Energie 2023 im Historischen Güterboden Radebeul bei Dresden statt. Veranstaltet wurde der Kongress von der Technischen Universität Dresden, dem Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e. V. (VDEI) und buildingSMART Deutschland. Das Programm war erneut hochkarätig und umfasste Vorträge und Diskussionen zu Anwendungen von BIM/IIM Datenmodellen für die Bahn-, Straßen- und Energieinfrastruktur.

Fast 400 Teilnehmer versammelten sich im Tagungszentrum der Sächsischen Wirtschaft. Die Rekordzahl der Teilnehmer zeigt, dass es einen hohen Bedarf an einer gemeinsamen Diskussion zwischen verschiedenen Akteuren gibt, um die Vorteile von BIM in der Praxis anzuwenden und voll auszuschöpfen.

Der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik zum Thema Digitalisierung und BIM war besonders wichtig. Fragen wie gemeinsame Standards für BIM, Beschleunigung der Genehmigungsverfahren, Digitalisierung der analogen Prozesse sowie Personalgewinnung und Erhöhung der Attraktivität für die Ingenieurberufe wurden zum roten Faden der Veranstaltung.

Ines Fröhlich, Staatssekretärin, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr eröffnete offiziell den Kongress; ihr folgten Ingrid Felipe aus dem Vorstand der DB Netz AG und Dr. Frank Golletz, CTO der 50Hertz Transmission GmbH. Seitens der Veranstalter wurden die Teilnehmer von Prof. Dr.-Ing. Birgit Milius, VDEI Präsidentin und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto, Fakultät Bauingenieurwesen, TU Dresden sowie vom buildingSMART-Geschäftsführer Gunther Wölfle herzlich begrüßt.

Dr. Veit Appelt, BIM-Lehrbeauftragter an der Professur für Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen sowie an der Professur für Gestaltung von Bahnanlagen der TU Dresden, TU München und Ruhruniversität Bochum, hielt einen Strategievortrag zur BIM-Ausbildung in Deutschland und international. Er stellte Tendenzen und Perspektiven vor und beteiligte sich an der regen Diskussion, wie man den Ingenieurberuf für junge Leute auch durch die verstärkte Digitalisierung attraktiver machen kann. Hier geht es zur Lehrveranstaltung: https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ivs/gsa/studium/lehrveranstaltungen/bim_im_verkehrswesen

Im Programm des zweitägigen Kongresses waren zahlreiche Fachvorträge zu Planung und Erhaltung der Infrastruktur vorgesehen sowie die Möglichkeit zu einem direkten Austausch mit Experten und Partnern der Deutschen Bahn AG, der Autobahn GmbH des Bundes, der Hochschulen sowie von Betreibern der Energieverteilernetze.

Als Highlight des ersten Kongresstages fand am Nachmittag die politische Diskussionsrunde "Wie unterstützt die Politik Digitalisierung in Deutschland?" statt. Stefan Schnorr, Staatssekretär des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, lieferte ein Statement aus der Zentrale der deutschen Verkehrspolitik und lud alle zur anschließenden Gesprächsrunde ein. Weitere Teilnehmer waren:

  • Ines Fröhlich, Staatssekretärin, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
  • Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes
  • Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie
  • Torsten Herbst, MdB, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion
  • Florian Böhm, Ministerialrat, Leiter des Büros des Beauftragten der Bundesregierung für den Schienenverkehr im BMDV

Der zweite Kongresstag war in drei parallele Workshops zu folgenden Themen aufgeteilt:

  • Grundlagen BIM, Digitaler Zwilling und Bestand
  • Workshop Planung und Genehmigung mit BIM
  • Workshop Bau und Unterhaltung mit BIM

Der zweitägige Fachkongress richtete sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG, der Autobahn GmbH, der Energieübertragungs- und Verteilnetzbetreibende, der Industrie, der Ingenieur- und Planungsbüros sowie der Softwarelieferanten und Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner, Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen und Universitäten, der Bauindustrie, der Behörden des Bundes und der Länder.
Die Veranstaltung wurde als Weiterbildung gemäß Fortbildungsordnung der Ingenieurkammer Sachsen und der Ingenieurkammer Bayern anerkannt.

 

Fotos: Christian Schneider-Broecker/VDEI-Service GmbH

 

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